Der VfB Stuttgart muss am Samstag zum Start der Rückrunde in der Fußball-Bundesliga beim VfL Bochum antreten.
An das Hinspiel erinnert man sich gerne in Stuttgart, gab es doch einen 5:0-Kantersieg. Den in Bochum zu wiederholen, sollte nicht möglich sein. Zumal der VfB zahlreiche Spieler ersetzen muss, unter anderem die beiden Offensivspieler Serhou Guirassy und Silas, die beim Afrika-Cup weilen. Das Duo erzielte im Hinspiel vier der fünf Tore.
Neben den beiden Spielern fallen auch Hiroki Ito, Woo-yeong Jeong (beide Asien-Cup), Li Egloff und Nikolas Nartey aus. Kapitän Waldemar Anton war unter der Woche krank, doch er wird rechtzeitig zum VfL-Spiel fit. Auch Enzo Millot kann spielen.
Für Stuttgart werden die kommenden Wochen richtungsweisend. Ohne seinen Top-Stürmer Guirassy will der VfB versuchen, seine exzellente Vorrunde zu bestätigen. Was alles andere als leicht wird, wie zuletzt auch schon die Niederlage in Gladbach zeigte.
VfB-Coach Sebastian Hoeneß versuchte zu erklären, was dort schieflief: "Wir haben Zweikämpfe nicht gewonnen. Wir waren von der Struktur etwas zu weit weg. Aber: Wir haben uns auch gesteigert im Spiel gegen effiziente Gladbacher. Die ersten 30 Minuten der zweiten Hälfte waren sehr gut, aber wir haben das zweite Tor nicht gemacht. Gerade im letzten Drittel geht es um Kreativität und Tagesform, um die Pässe an den Mann zu bringen. Da waren wir an dem Tag nicht bei 100 Prozent."
Bochum zu Hause ist eine andere Mannschaft, mit ihren Fans im Rücken
Sebastian Hoeneß
In Bochum soll das wieder besser werden, im Sturm können sie zumindest auf Deniz Undav zählen, der den Ausfall von Guirassy kompensieren soll. Hoeneß: "Deniz war diese Woche gar nicht eingeschränkt und konnte alles mitmachen."
Vor den 90 Minuten im Ruhrstadion betonte VfB-Trainer mit Blick auf den Gegner: „Sie spielen zu Hause. Ich glaube, sie gehen drauf. Das ist Teil ihrer DNA. Bochum zu Hause ist eine andere Mannschaft, mit ihren Fans im Rücken. Wir müssen darauf vorbereitet sein – aber auch darauf, wenn sie tief stehen sollten.“